Standards


Standards sind wichtig, geben sie doch Sicherheit, etwas, auf das man sich verlassen kann. Im Idealfall - ein einfacher, sinnvoller Standard - ergibt er sich fast automatisch und es ist nicht schwierig, sich daran zu halten. Daher finde ich es so wichtig, auch in der Küche einige Standards zu haben, Gerichte, die ich im Repertoire habe, die ich auswendig kann und natürlich die wir gerne mögen.

Für uns ein Klassiker in diesem Bereich ist eine Brokkolisuppe mit Nudeln:

 

Brokkolisuppe

Hierzu schneide ich den Brokkoli in kleine Stücke und blanchiere ihn. Vom Schinken sind immer Reststücke vorhanden, diesen einfach klein schneiden und mit etwas Knoblauch im Topf auslassen.

Schinkenwürfel

Das ganze mit Brühe ablöschen, Rinderbrühe geht, Gemüsebrühe auch. Wenn es denn unbedingt eine Fertigbrühe sein soll, unbedingt eine nehmen, die nicht überwürzt oder völlig versalzen ist. (Es gibt keinen Grund, Fertigbrühe zu benutzen!).

Spaghetti, klein gebrochen

Spaghetti in kleine Stücke brechen und in die Brühe geben, dann den Brokkoli dazu, nicht zu früh, er soll am Ende noch Biss haben. Die Kochzeit richtet sich nach den Nudeln, auch sie sollen am Ende al dente sein, nicht zerkocht. In der Zwischenzeit schneide ich die letzten frischen Tomaten des Jahres in kleine Stücke und gebe sie gegen Ende der Kochzeit in die Suppe.

Tomaten und Zitrone

Abgeschmeckt wird das ganze mit einem Spritzer Zitronensaft. Falls es fehlt noch etwas Salz dazu, Pfeffer nach Geschmack. Serviert gerne mit etwas geriebenem Käse, Grana oder Parmigiano darüber, heiß essen.

Das schöne an Standards ist, dass es so viele davon gibt. Auch dieses Gericht kann ich nach Lust und Laune variieren, andere Nudeln, andere Brühe, mehr Tomaten, weniger, spritzig mit Zitronenschale, scharf mit Chili...

Und dauert (geübt ;-) 15-20 Minuten.