Osnabrück sattelt auf?


 Imagekampagnen für Fahrradverkehr finde ich erst mal gut. Gibt es in Osnabrück jetzt auch, die erste Stufe sieht so aus:

Imagekampagne Osnabrück sattelt auf

Nunja, wird vielleicht noch besser.

In der Zeitung wird Bau- und Umweltdezernent Griesert zitiert, dass die Kampagne 100.000€ kostet und pro Bürger auch schon heute 3 Euro in die Infrastruktur investiert werden. Also in Radweg, Radstreifen, für Fahrräder frei gegebene Radwege und sonstigem unlustigen Unfug.

Herr Griesert hält z.B. die 1,60m breiten Radstreifen am neugestalteten Rosenplatz für richtig (kleiner Tipp: Die ERA 2010 spricht von 1,85m und zusätzlichem Sicherheitsabstand zu parkenden Autos. Und von 2,00m bei hohen Kfz-Verkehrsstärken. Muss man als Stadtbaurat wahrscheinlich nicht wissen).

Ja, und Radwege sehen dann mal wieder so aus (Bremer Straße, Baustelle seit Monaten, auf beiden Seiten mit verschiedenen Abschnitten aber immer gleicher Wirkung):

Baustelle Bremer Straße

Radfahrer die rechts auf den Gehweg ausweichen sind übrigens Kampfradler, kostet dann ab 15€ aufwärts.

Geht aber noch besser, hier dürfen müssen sollen Fußgänger und Radfahrer sich den Platz teilen:

Bremer Straße, benutzungspflichtig

Das Schild im Vordergrund ist ein extra aufgestellte Zeichen 240 (gemeinsamer Fuß- u. Radweg)...

Und damit die Radfahrer auf der gegenüberliegenden Straßenseite auch ihren Spaß haben, kann man da ja auf dem Radweg noch ein Sperrgitter aufstellen.

Bremer Straße, gegenüber

Vielleicht wären die 100.000€ sinnvoller in die Fortbildung der Mitarbeiter investiert?